Das Orientierungsseminar in Accra geht dem Ende entgegen. Das bedeutet für mich, ich werde demnächst meine Gastfamilie kennenlernen. 🙂
Am Mittwoch Abend sind wir mit etwas Verspätung am Flughafen in Accra angekommen. Wir, das sind alle Freiwilligen der Vereine ijgd (und VIA), die nach Ghana gehen. Während unsere Impfpässe, auf den Stempel der Gelbfieber-Schutzimpfung untersucht wurden sind, musste ich lernen, wie anstrengend es doch sein kann, zu warten. Endlich war ich dann an der Reihe und habe den entsprechenden Stempel in meinen Reisepass bekommen.
Als letztes durften wir noch unsere Gepäckstücke zusammensuchen, welche irgendwo auf den Gepäckbändern verteilt waren. An dieser Stelle kann man festhalten, dass bei Gepäckstücken (je: 2) von 15 Freiwilligen, nur zwei Koffer bzw. Taschen verloren gegangen sind. Diese kamen aber zwei Tage später noch an. 🙂
Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Mentoren, haben wir das Gepäck in zwei, in der Nähe parkende, Transportern verstaut und sind dann zur Unterkunft gefahren. Beim Beladen der Autos erhielten wir Unterstützung durch Einheimische und es hat mich überrascht, dass die Erwartungshaltung bestanden hat, dass ich Sie, als frisch angekommener Freiwilliger, für ihre Hilfe bezahle.
Nach einer spannenden und entspannten Fahrt durch die Nacht, sind wir in der Unterkunft, für das Orientierungsseminar, angekommen. Dabei handelte es sich um ein richtig schönes Hotel genau gegenüber vom Sandstrand. (Ich war natürlich jeden morgen laufen und schwimmen.) 😉
In dem Haus von ARA teile ich mir ein Zimmer mit zwei anderen Jungs. Ich war richtig überrascht, dass unser Zimmer mehrere Luxuseinrichtungselemente enthält: neben einem Flachbildschirm, gab es auch eine Klimaanlage und eine Dusche mit warmen Wasser. 🙂 Doch ich habe zwischenzeitlich erfahren, dass eine Klimaanlage eher zu der Ausstattung der gehobenen Klasse gehört.
Neben den Einheiten über die Geschichte, Geografie und Sozialökologie des Landes, sowie über Kultur, das Arbeitsvisum und Gesundheits- und Sicherheitstipps, haben wir uns Accra angeschaut und waren auch schon in einem Club. Einem der Freiwilligen hat eine kleine Katze Leid getan, so teilte er mit ihr. Das hat mich schon etwas amüsiert. 😉
Ich fühle mich hier ziemlich wohl, auch wenn man sich an das Zeitgefühl unserer Mentoren gewöhnen muss.
Beste Grüße aus dem Stern von Afrika (Ghana)
Jakob